Die Förderprojekte der Stiftung sowie unsere Fellows werden durch Fachjurys ausgewählt. Sie sprechen eine inhaltliche Empfehlung für das Kuratorium der Allianz Foundation aus, das die Fördermittel bewilligt. Ziel ist ein transparenter Auswahlprozess unter Einbindung von fachlicher Expertise.
Wolfgang Kaleck ist Rechtsanwalt und Generalsekretär des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR). Die internationale Organisation stellt sich gemeinsam mit Betroffenen und Partner*innen Menschenrechtsverletzungen entgegen, wie z.B. im weltweit ersten Strafprozess gegen Straffolter in Syrien.
Prof. Dr. Kader Konuk ist Professorin für Turkistik an der Universität Duisburg-Essen. Künstlerische und wissenschaftliche Freiheit bildet einen Schwerpunkt ihrer Arbeit: 2017 gründete sie die Academy in Exile, die es gefährdeten Wissenschaftler*innen ermöglicht, ihre Arbeit in Deutschland fortzusetzen.
Yasmine Ouirhrane ist eine Fürsprecherin für soziale- und genderspezifische Gerechtigkeit. Sie ist Mitbegründerin von We Belong, einer Plattform und Podcast-Reihe, die junge europäische Frauen mit unterschiedlichem Hintergrund als nächste Generation von Führungskräften inspirieren soll.
Vitali Alekseenok ist Dirigent, Autor und politischer Aktivist. Seit 2022 ist er Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Im Zuge der Proteste gegen den belarussischen Diktator Lukaschenko engagierte Vitali Alekseenok sich zunehmend politisch und begründete unter anderem die belarussische Gemeinschaft in Deutschland RAZAM mit. 2021 veröffentlichte er das Buch "Die weißen Tage von Minsk. Unser Traum von einem freien Belarus".
Kader Attia ist Künstler und Kurator. In seinen Arbeiten untersucht er das Verhältnis zwischen Verletzung und Reparatur. Kader Attia setzt sich besonders mit den weitreichenden Auswirkungen der westlichen kulturellen Hegemonie und des Kolonialismus auf nicht-westliche Kulturen und Gesellschaften auseinander. Er war unter anderem Kurator der 12. Berlin Biennale und gründete das Kulturzentrum La Colonie in Paris.
Julia Wissert ist Regisseurin und Intendantin, die in den Bereichen Theater, Musiktheater und Film arbeitet. Seit der Spielzeit 2020/21 ist sie Intendantin des Schauspiels Dortmund. In ihrer Arbeit verfolgt sie einen machtkritischen, intersektionalen Ansatz und setzt sich mit dem Theater wie auch der Gesellschaft, in der es verwurzelt ist, auseinander.
Dr. Camilla Bausch ist Direktorin des Ecologic Instituts. Sie forscht und arbeitet passioniert für den Klimaschutz. Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit ist die Auseinandersetzung mit den internationalen Dimensionen der Klima- und Energiepolitik. Sie ist Mitglied u. a. im Berliner Klimaschutzrat und war lange im Aufsichtsrat von Greenpeace Deutschland. 2013 initiierte sie EnergieWendeKunst und leitetet die Initiative bis 2016.
Prof. Dr. Ali Aslan Gümüşay ist Professor für Innovation, Entrepreneurship & Nachhaltigkeit an der LMU München. In seiner Arbeit setzt er sich unter anderem mit neuartigen Organisationsformen und Werten, Sinn und Hybridität in unternehmerischen Kontexten auseinander. Zudem koordiniert er am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft Projekte an der Schnittstelle von Wirtschaft, Digitalisierung und Gesellschaft.
Imeh Ituen beschäftigt sich als Wissenschaftlerin und Aktivistin mit Fragen von Kolonialität und Rassismus in der Umwelt- und Klimakrise. Ihr Promotionsprojekt untersucht Energiegerechtigkeit aus intersektionaler Schwarzer Perspektive. Imeh Ituen ist u.a. Teil des Decolonial Think Tank for Care & Repair.