Wo und wann immer es möglich ist, sollten bestehende Räume genutzt, renoviert, angepasst oder erweitert werden. Denn die Reparatur und Pflege bestehender Gebäude kann auf nachhaltige Weise leistbaren Raum für Wohnen und Kultur schaffen. Abriss und Neubau hingegen sind sehr ressourcenintensive Vorhaben, die zur sozialen Verdrängung beitragen. Das Engagement für eine Bauwende ist dementsprechend ein wesentlicher Bestandteil des Engagements gegen die Klimakrise und für eine gerechte Transformation.
Das diskursiv-performative Veranstaltungsprogramm unseres Förderprojektes Tomorrow Is Already Built trägt das Thema Transformation bestehender Räume auf die europäische Ebene. Zusammen werden die Kooperationspartner einen mehrteiligen Verhandlungsprozess inszenieren, bestehend aus Workshops und einem Filmscreening zur „Beweisaufnahme“, einer Konferenz mit Expert*innen zur „Zeugenbefragung“ und einer performativen „Verhandlung“. Das Bild der Verhandlung führt vor Augen, dass der klimaschädliche und spekulative Umgang mit unserer gebauten Umwelt eine öffentliche Angelegenheit ist, die verhandelbar sein muss.