Seeking Paths. Towards Environmental Justice.
Vielerorts schwanken die Debatten über die Umweltkrise zwischen Klimaangst und damit verbundenen Ohnmachtsgefühlen sowie dem Wunsch nach zentraler Regulierung. Die Auseinandersetzungen lassen oft wenig Raum für gemeinschaftliche, partizipative Lösungen, die Betroffene einbeziehen. Die Veranstaltungsreihe A Participatory Planet lädt deshalb diejenigen ein, die partizipative Formen des Lebens auf dem Planeten praktizieren und entwickeln. Diese Praktiker*innen betonen die Verbindungen zwischen den Menschen und nicht menschlichem Leben auf der Welt. A Participatory Planet geht den verschiedenen Strängen nach, die uns in die Umweltkrise geführt haben, und erörtert gemeinschaftliche Lösungen zu ihrer Bekämpfung. Dabei problematisieren wir auch die Ungerechtigkeiten, die mit den derzeitigen Lösungsansätzen verbunden sind.
Dabei werden Fragen nach ökologischer (Un-)Gerechtigkeit aufgeworfen und tradierte Beziehungen zur Erde in Frage gestellt, die sich in Problematiken wie Monokultur, Lebensmittelknappheit, Extraktivismus und Wegwerfmentalität ausdrücken. Die Lösungssuche steht im Mittelpunkt der Reihe: Welche historischen und zeitgenössischen Praktiken können einen kollektiven Wandel in Richtung Umweltbewusstsein fördern? Kann die Erkundung noch nicht beschrittener Pfade neue Ideen hervorbringen? Wie kann die Vielfalt der Körper, Stimmen und Erfahrungen gehört werden, während man sich mit der Art und Weise auseinandersetzt, wie die Folgen der Umweltkrise auf unterschiedliche Weise empfunden und über den Planeten verteilt werden?